„Pugnandum est“ (es muss gekämpft werden) – der GK 12 Latein auf den Spuren der römischen Gladiatoren
Gleich mehrfach hat sich der Grundkurs 12 Latein mit den antiken Gladiatorenspielen auseinandergesetzt. Zunächst beim gemeinsamen Kinobesuch des Films „Gladiator 2“, dann zwei Tage später im Saarbrücker Museum für Vor - und Frühgeschichte bei der Sonderausstellung „Gladiatoren – Superstars mit Todesmut“. Im Mittelpunkt der außerunterrichtlichen Lerneinheit stand die Fragestellung: Wissenschaft vs. moderne Unterhaltung - Die Wahrnehmung der Gladiatoren in der Antike (Museumsausstellung) und der heutige Umgang mit der Antike (Kinofilm). Eine vergleichende Auswertung im anschließenden Fachunterricht und eine Einbindung lateinischer Quellen vertiefte die Exkursion inhaltlich.
CONCLUSIO:
Auch wenn doch tatsächlich Verse des berühmten römischen Dichters Vergil im Hollywood- Blockbuster „Gladiator 2“ Erwähnung gefunden haben, steht doch ganz deutlich das Spektakuläre eines spectaculum im Vordergrund. … und ein Äffchen als Konsul ;) Pugnanadum est trifft für den Film voll und ganz zu – leider etwas zu viel des Guten, „Gladiator 2“ ist aber laut Regisseur Ridley Scott ja ein Unterhaltungsfilm und keine historische Dokumentation. Es muss gekämpft werden und zwar mit dem Schwert, im Schiff, auf dem Nashorn, gegen aggressive Affen und blutrünstige Haie etc.
Im echten Rom hingegen wurde damals ausgeglichen, nach festen Regeln und durchaus auch kunstvoll gekämpft. Das wurde im zweiten Teil der Exkursion im Museum im Rahmen einer spannenden Führung und eines vertiefenden Workshops für die Schülergruppe erfahrbar. Insbesondere im Vergleich mit dem Hollywood-Blockbuster konnte dann manches kritisiert, konkretisiert und historisch eingeordnet werden. Somit wurde mit vielen Klischees und Halbwahrheiten in Bezug auf die römischen Gladiatorenspiele aufgeräumt.