Schulgründung
Gegründet wurde das JOHANNEUM 1963 als "Missionshaus" und Internat. Infolge der großen Nachfrage wurde 1964 ein altsprachliches Gymnasium für Jungen eröffnet, das 1968 durch einen neusprachlichen Zweig erweitert wurde.
1981 wurden erstmals Mädchen aufgenommen.
Der Name JOHANNEUM wurde gewählt, weil gerade beim Evangelisten JOHANNES im Vordergrund der Geist der Liebe steht, dem sich der Orden der Herz-Jesu-Missionare in besonderem Maße verpflichtet fühlt.
So ist auch das Sinnbild des Evangelisten Johannes - der Adler - das Signum des Schulwappens geworden.
Hiltruper Missionare
Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, als in Frankreich materielle Not einherging mit geistiger Leere und Orientierungslosigkeit, stellte sich einer trotzig den scheinbar unlösbaren Problemen entgegen: der Priester Julius Chevalier (siehe Bild).
Er gründete 1854 in Issoudun bei Bourges die Gemeinschaft Missionaires du Sacré Coeur (Herz-Jesu-Missionare) mit dem erklärten Ziel, neue Kraft, Mut und Zuversicht in die Herzen der Menschen zu tragen.
Denn Gott beweist seine Allgegenwart und Liebe auch dadurch, daß er Menschen füreinander da sein läßt. Die schwierige Mission beschränkte sich zunächst auf Mittelfrankreich, wo als Folge der Revolution das Christentum im wirklichen Sinne des Wortes nahezu in Vergessenheit geraten war. Doch schon bald wurde klar, daß Armut und Hoffnungslosigkeit keine Grenzen kennen. Unter diesem Eindruck beschloss die Gemeinschaft, sich im Namen Gottes weltweit gegen das Elend und für das Recht der Menschen zu engagieren. Bereits 1881 begann die Missionstätigkeit in der Südsee. 1888 kamen die ersten Herz-Jesu-Missionare nach Salzburg-Liefering und 1897 wurde das Missionshaus in Hiltrup bei Münster errichtet (Gründer: P. Hubert Linckens, siehe Bild rechts). Heute wirken die Missionare in 38 Ländern und haben ihr Ordenszentrum in Rom.
Zur Ordensgemeinschaft der HERZ-JESU MISSIONARE (MSC) gehören Patres, Laienbrüder und Schwestern, die im Konvent aber auch in der Seelsorge tätig sind.
Die Patres sind vertreten in den Gremien der Diözese und des Dekanats. Sie arbeiten in der Erwachsenenbildung und werden immer wieder zur Spendung oder Feier der Sakramente (besonders auch für Ehemalige) eingeladen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Herz-Jesu-Missionare