Eisberge erkunden, Werkzeugkisten öffnen, Ohren für Botschaften aktivieren – dies sind die grundlegenden Mittel, um in einem Mediationsgespräch zwei Parteien zu einer Win-Win-Situation zu verhelfen.

Für diese Mediationsgespräche werden Schüler*innen der Klassenstufe 8 in ca. 30 Stunden ausgebildet und erhalten am Ende das Zertifikat des LPH – Landesinstitut für Präventies Handeln.

Die Mediationsgespräche finden in einem geschützten Raum statt – Vertraulichkeit ist ein Baustein des Gesprächs. Ein weiterer Baustein betrifft die Rolle der Mediator*innen: kein Verhör, kein Verurteilen, keine Parteinahme finden statt, sondern wie „Bergführer“ findet man miteinander auf schwierigem Gelände einen Weg, der zu einem gegenseitigen Verstehen verhilft. Ist dies erreicht, können die Betroffenen ihre gemeinsame Vereinbarung treffen, um im Schulalltag freier und unbefangener zu sein.

Für die Mediator*innen ergibt sich sowohl durch die Ausbildung als auch durch den Einsatz in den Gesprächen eine Win-Win-Situation: durch die Ausbildung erhalten sie Einblicke in die psychologischen Arbeitsweisen und Ansätze; durch die Übungen erweitern sie ihre Handlungsmöglichkeiten; durch das Feedback besteht die Möglichkeit auf der Selbsterfahrungsebene einen neuen Blick auf sich zu werfen; durch den Einsatz in den Mediationsgesprächen stärken sie sich und freuen sich darüber, anderen helfen zu können.

Mitten im Streit einen Ausweg anbieten und mit der Erfahrung eines gegenseitigen Verstehens neu das Miteinander üben – das sind Erlebnisse, die Hoffnung geben und eine Ressource für die Zukunft darstellen.

Anne Elisabeth Hahn

Fachleitung: Koordinatorin Mittelstufe

Klassenleitung: 6eu2

Raum: T301/H006

Französisch Geschichte

Julia Heiss-Feld

Fachleitung: Fachvorsitzende Geschichte

Klassenleitung: 7b

Raum: T303

Schulmediatorin

Deutsch Geschichte